PROJEKT

UNITE | AUSSTELLUNG HIMMELS-ACHSE

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RAUMINSTALLATION

"U N I T E"

 

DCK- German Chinese Society for cultural exchange e.V.

 - house of the cultures of the world -

PRISMA-HAUS

Berlin 1998

 

 

AUSSTELLUNG

"Himmels-Achse"

 

UNITE ist eine Rauminstallation, die sich auf der Basis einer intensiven Auseinandersetzung, sowohl mit dem globalen als auch dem europäischen und speziell mit dem deutschen Zeitgeschehen, in malerisch und architektonisch umgesetzter Form verstanden sehen will. Inhaltlich gründet sich die Installation auf dem Ruf nach Freiheit und Vereinigung, wiewohl sie sich auch als Zeitdokument zur Befindlichkeit der Weltsituation zum Ausgang des zwanzigsten Jahrhunderts darstellen möchte. Die Formauswahl zu dem Installationsprojekt UNITE, ein 12-eckiges, gleichseitiges Polyeder, erfolgte nicht spontan, sondern

 

 

 

Seitenansicht (rechts)

 

UNITE · 12-seitiges Polyeder · 170x1600 cm · je 170x125 cm · 1992-1994

Prisma-Haus-Berlin 1998-1999

 

 

entwickelte sich infolge der ständigen Beschäftigung mit der Form von Bildträgern im Laufe der Jahre. Ausgehend von seriell aneinander gereihten Bildtafeln und deren Permutation, begann sich der Künstler mit der Form des Triptychons zu beschäftigen, welche von 1986 bis 1990 bestimmend für seine Arbeit war. In einer Zwischenphase, in der wieder auf einzelne Bildtafeln zurückgegriffen wurde, entstanden reliefartige, fast dreidimensionale Arbeiten. Der Weg zur Rauminstallation war geebnet.

 

Seitenansicht (links)

Acryl, Synthetikkleber, Zement, Blattsilber, Pariser Oxyd, Calium Sulfuratum, Ölkreide auf Holz

(Sponsored by Gert Vitt)

 

 

Die oben beschriebene inhaltliche Beschäftigung mit dem Thema UNITE führte formal zunächst zu einer Kreiskonstruktion, die wiederum, zum Teil aus praktischen Überlegungen heraus, zugunsten eines Polyeders umgestattet wurde. Die nächste Entscheidung galt der Bestimmung entweder einer konvexen oder konkaven malerischen Bearbeitung der Bildträger. Während das Gesamtbild bei einer konkaven Installation mit einem Rundblick erfaßbar wird, lassen sich bei der konvexen nur Teilstücke erfassen und erzwingen bei dem Betrachter eine weitaus größere Aktion, d.h. das Gesamtwerk muß „gehend" erarbeitet werden, wobei fortwährend eine Interdependenz von bereits gesehenen, gegenwärtigen und neu zu entdeckenden Bildausschnitten stattfindet.

 

Aufsicht

 

Diese Situation entspricht genau der Intention des Künstlers, der dadurch die teils rhythmische, teils gebrochene, jedenfalls auch diagonal aufstrebende und zusammenführende malerische Beschreibung des Vorganges „Vereinigung„ evozieren will. Die Faktoren Zeit und Raum kommen dabei gleichermaßen zum Tragen. Die Kompliziertheit des realen Vorganges wird zusätzlich durch Benutzung unterschiedlicher Materialien und Malweisen, sowie durch den Einsatz konstruktiver Elemente und Symbole dargestellt. Um schließlich der sehr kompakten Installation eine gewisse Leichtigkeit zu geben, soll das Objekt mit Hilfe einer Alurahmenkonstruktion freischwebend installiert werden.

 

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ATELIER HERMANN THEIS, Berlin, Germany

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